Bei schweren Überschwemmungen im Westen Kanadas sind nach Medienberichten mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Tausende Anwohner ergriffen vor den Wassermassen die Flucht. Die kanadische Polizei teilte nach Angaben des Radiosenders CBC mit, dass die Leichen in einem Fluss in der Provinz Alberta entdeckt wurden.
Nach heftigen Regenfällen wurde die Innenstadt von Calgary evakuiert. Rund 75.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Ein großes Sportstadion wurde überflutet.
Nach massivem Dauerregen sind vielerorts Flüsse über das Ufer getreten. Einige Ortschaften sind von der Außenwelt abgeschnitten. Brücken wurden von den Wassermassen mitgerissen, viele Straßen wurden überflutet.
Die Behörden haben in den am schwersten betroffenen Regionen den Notstand ausgerufen. Der kanadische Premierminister, Stephen Harper, flog nach Calgary, um sich den Schaden vor Ort anzusehen.
dpa/jp - BIld: Dave Buston (afp)