Die EU vermittelt erneut zwischen Serbien und dem Kosovo. In Brüssel sind am Donnerstag Experten beider Länder zusammengekommen, um mit Hilfe der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton zentrale Streitpunkte auszuräumen.
Dabei geht es vor allem um die Konfliktfelder Energie- und Wasserversorgung sowie die Telekommunikation. Das fast nur noch von Albanern bewohnte Kosovo will nicht zulassen, dass die serbische Minderheit von serbischen Anbietern mit Strom, Handynetzen und Wasser beliefert wird.
Den entscheidenden Durchbruch sollen am Abend die Regierungschefs Serbiens, Ivica Dacic, und des Kosovos, Hashim Thaci, schaffen, die beide von Ashton eingeladen wurden. Die Lösung der Konflikte ist die Voraussetzung, dass Serbien in der kommenden Woche von den EU-Staats- und Regierungschefs grünes Licht für die so sehr gewünschten Beitrittsverhandlungen erhält. Auch das Kosovo soll nur in diesem Fall weiter an die EU heranrücken.
dpa/dradio/mh - Bild: Jure Makovec/Alexander Klein (afp)