Mehr als ein Jahr nach dem tödlichen Anschlag auf eine Schule im süditalienischen Brindisi ist der Täter am Dienstag zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Bei dem Anschlag auf die Morvillo-Falcone-Schule am 19. Mai 2012 waren eine 16-Jährige getötet und fünf Mitschüler verletzt worden. Es war der erste Anschlag auf eine Schule in Italien.
Nach Medienberichten urteilte das zuständige Gericht, dass der 69-jährige Treibstofflieferant Giovanni Vantaggiato mit der kurz vor Schulbeginn gezündeten selbstgebauten Bombe größtmöglichen Schaden anrichten wollte.
Der Mann hatte ausgesagt, es habe sich um einen Racheakt gehandelt. Mehrere Kunden, darunter auch die Schule, hatten ihre Lieferverträge mit ihm gekündigt. Außerdem war er hochverschuldet.
br/belga/mh - Bild: Carlo Hermann (afp)