Bei einem Anschlag auf ein Gebäude der Vereinten Nationen in in der somalischen Hauptstadt Mogadischu hat es mindestens 15 Tote gegeben.
Unter den Opfern seien vier ausländische Mitarbeiter des UN-Entwicklungsprogramms und vier somalische Sicherheitskräfte, teilte das somalische Innenministerium mit. Auch mehrere Attentäter kamen demnach ums Leben. Zudem wurden mindestens zehn Zivilisten verletzt.
Die radikalislamische Al-Schabaab-Miliz wird für den Anschlag verantwortlich gemacht. Am Morgen hatte sich zunächst ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt, bevor mehrere bewaffnete Angreifer das UN-Gebäude stürmten. Viele Anwohner flohen in Panik, und mehrere Gebäude in dem Gebiet wurden beschädigt.
Berichten zufolge konnten Regierungstruppen das Gelände bis zum Mittag unter ihre Kontrolle bringen. Das UN-Gebäude liegt in der Nähe des schwer bewachten Flughafens.
Die Al-Schabaab-Miliz war bereits vor eineinhalb Jahren von Regierungssoldaten und Truppen der Afrikanischen Union weitgehend aus Mogadischu vertrieben worden. Jedoch verübt sie dort nach wie vor blutige Anschläge.
dpa/mh - Bild: Mohamed Abdiwahab (afp)