Schwere Unwetter haben den Südwesten Frankreichs heimgesucht. Heftige Regenfälle und Schmelzwasser aus den Pyrenäen ließen mehrere Flüsse über die Ufer treten.
In der Nähe der Stadt Lourdes wurde eine 70-jährige Frau von den Wassermassen in den Tod gerissen, als sie aus dem Auto stieg, wie Behörden am Mittwoch mitteilten. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Es wurde ein Krisenstab eingerichtet.
In Lourdes musste die weltbekannte Pilgerstätte am Dienstag evakuiert werden. In der Grotte stand das Wasser 1,40 Meter hoch. Im Ort selbst kämpfen Rettungskräfte und freiwillige Helfer mit Sandsäcken gegen die Wassermassen.
Für die Départements Pyrénées-Atlantiques und Hautes-Pyrénées an der Grenze zu Spanien galt Flutwarnstufe "rot". Für Mittwoch wurden weitere Unwetter im Nordosten von Frankreich erwartet.
Das letzte Hochwasser erlebte der weltberühmte Wallfahrtsort im Oktober 2012. Damals wurden die unterirdische Basilika, die Erscheinungsgrotte sowie die Infrastruktur des Ortes schwer beschädigt.
b/kath.net/sh - Bild: Pascal Pavani (afp)