Selbstmordattentäter haben in Bagdad 41 Menschen mit in den Tod gerissen. Zwei der Attentäter erschossen erst die Wächter einer schiitischen Moschee im Nordosten der irakischen Hauptstadt. Anschließend sprengten sie sich beide kurz hintereinander in der Moschee im Stadtteil Al-Kahira mit Sprengstoffgürteln in die Luft. Die irakische Nachrichtenagentur "burathanews" zählte 30 Tote und 57 Verletzte.
Ein weiterer Selbstmordattentäter sprengte sich in einem Internet-Cafe im Al-Amin-Viertel in die Luft. Er tötete nach Informationen des Nachrichtensenders Sumeria TV elf Menschen. 28 Menschen erlitten Verletzungen.
Der Polizeichef der nördlichen Provinz Salaheddin, General Dschumaa Saadun, überlebte einen Sprengstoffanschlag auf seinen Konvoi. Nach Angaben lokaler Medien wurde bei der Explosion in der Nähe der Ortschaft Al-Scharkat lediglich ein Fahrzeug beschädigt.
Zwei Extremisten seien bei dem Versuch, ein Wahllokal östlich der Stadt Mossul in die Luft zu sprengen, getötet worden, meldete Sumeria TV. Die Wähler in den Provinzen Al-Anbar und Ninive waren im April wegen der schlechten Sicherheitslage von den Regionalwahlen ausgeschlossen worden. Sie sollen nun am kommenden Donnerstag zur Wahl gehen.
dpa/okr - Bild: Ahmad Al-Rubaye (afp)