Der UN-Sicherheitsrat hat Gewalt gegen Kinder in den Konflikten in Mali und Syrien verurteilt. Beide Konfliktnationen wurden in einem am Montag (Ortszeit) von dem UN-Gremium diskutierten Bericht der UN-Beauftragten für Kinder in Konfliktgebieten, Leila Zerrougui, als besonders negativ hervorgehoben.
In Syrien seien Kinder durch beide Konfliktparteien gefährdet. Die Rebellen verpflichteten Kinder für den Kampf gegen das Regime und Kinder würden immer wieder Opfer von Angriffen von Regierungstruppen, auch auf Schulen und Krankenhäuser, hieß es in dem Bericht. Auch werden nach UN-Angaben in Syrien immer wieder Kinder vergewaltigt.
Seit Ausbruch der Kämpfe zwischen Rebellen und Regierungstruppen in Mali im Januar 2012 hätten Rebellengruppen wie Ansar Dine, MLNA und MUJAO Kinder zwangsrekrutiert oder sexuell missbraucht, kritisierte der Sicherheitsrat.
Der in der vergangenen Woche veröffentlichte Bericht nennt 55 bewaffnete Gruppen in 21 Nationen, die sich 2012 der Gewalt gegen Kinder schuldig gemacht hatten, darunter auch der Südsudan, der Kongo und die Zentralafrikanische Republik.
dpa/sh - Bild: Martial Trezzini (epa)