Nach einem schweren Beben vor der Westküste Nicaraguas bleibt das zentralamerikanische Land in Alarmbereitschaft vor weiteren Erdstößen. Am Samstag hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS ein Beben der Stärke 6,5 Nicaragua erschüttert. Ein Mensch erlitt vor Schreck einen Herzinfarkt und starb. In der Hauptstadt Managua und in der nordöstlichen Stadt León wurden mehrere Menschen verletzt und zahlreiche Gebäude beschädigt, wie der nationale Rettungsdienst Sinapred am Sonntag mitteilte.
Mehrere mittlere Erdstöße folgten dem gewaltigen Beben mit Ausgangspunkt im Meer rund 50 Kilometer vom Küstenort Masachapa entfernt. In der Nacht zum Sonntag hatte zudem im Südwesten Mexikos die Erde gebebt.
Mittelamerika ist besonders erdbebengefährdet. Zwischen der Nord- und der Südamerikanischen Platte zieht sich die Cocos-Platte von Costa Rica bis nach Mexiko. Auch die Karibische Platte und die Nasca-Platte an der Pazifikküste sind am tektonischen Kräftespiel beteiligt, bei dem verheerende Kräfte frei werden können.
dpa/sh