Dem Madrider Innenministerium ist nach eigenen Angaben ein Coup gegen den radikalen Islamismus gelungen. Mehrere aus Tunesien stammende Männer wurden unter dem Verdacht festgenommen, den Terrorismus zu verherrlichen. Sie hätten über das Internet mehr als 400 Dateien verbreitet. Dazu gehörten Fotos und Videos von Terroranschlägen, Reden von Terroristen-Führern wie Osama bin Laden oder Anleitungen zur Herstellung von Sprengsätzen, zur Ausbildung islamistischer Kämpfer und zu Erschießungen.
In diesem Jahr wurden damit in Spanien insgesamt zehn Verdächtige aus der islamistischen Terrorszene festgenommen. Im vorigen Jahr gab es nach Angaben des Innenministeriums sechs Festnahmen. Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 in New York wurden in Spanien mehr als 500 Menschen dingfest gemacht unter dem Verdacht, mit islamistischen Terrorgruppen in Verbindung zu stehen.
dpa/sh