Afghanische Sicherheitskräfte würden zukünftig stärker in Planung und Ausführung von US-Militäraktionen in dicht besiedelten Gebieten eingebunden, sagte Staatspräsident Hamid Karsai bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem neuen US-Sondergesandten für Afghanistan, Richard Holbrooke.
Im vergangenen Jahr kamen mehr als 2.000 Zivilisten bei Kämpfen und Anschlägen in Afghanistan ums Leben. Für etwa ein Viertel der Opfer sollen die internationalen Truppen verantwortlich sein. Erst im Januar starben nach afghanischen Regierungsangaben mehr als 30 Zivilisten bei US-Angriffen im Osten des Landes. Staatspräsident Karsai hatte daraufhin erklärt, die "unkoordinierten Angriffe" schwächten seine Regierung und stärkten die Terroristen. Die zivilen Opfer haben auch die Beziehungen zu den USA belastet.
dpa pma