mit einem Streik.
In Griechenland streiken Journalisten aller Medien. Sie protestieren damit gegen die Abschaltung des Staats-Rundfunks. In allen Radio- und Fernsehsendern gibt es seit 6.00 Uhr keine Nachrichten mehr. Am Donnerstag wird es keine Zeitungen geben.
In der vergangenen Nacht wurden nach und nach alle Programme des staatlichen Senders eingestellt. Die Regierung hatte die Schließung angekündigt, um Sparvorgaben der internationalen Kreditgeber zu erfüllen.
Das griechische Finanzministerium erklärte, das Unternehmen ERT existiere nicht mehr. Damit geht eine 75-jährige Ära in der Medienlandschaft Griechenlands zu Ende.
Künftig soll es eine neue, deutlich kleinere staatliche Rundfunk-Anstalt mit nur noch rund 1.000 Mitarbeitern geben. Bislang arbeiten beim staatlichen Sender ERT mehr als 2.600 Menschen.
"Reporter ohne Grenzen" hat es als haarsträubend kritisiert, dass die griechische Regierung den Staatsrundfunk abgeschaltet hat. Die Organisation forderte, die Entscheidung sofort rückgängig zu machen.
dpa/br/mh/sh - Bild: Louisa Gouliamaki (afp)