Anlass ist die Diskussion um den Tod einer Italienerin, die nach einem schweren Autounfall 17 Jahre im Koma lag. Die Ärzte hatten die künstliche Ernährung Ende voriger Woche abgebrochen. Die Frau starb vier Tage später. Der Vater hatte in einem jahrelangen Rechtsstreit durchgesetzt, dass die lebenserhaltenden Maßnahmen bei seiner Tochter ausgesetzt werden dürfen. Ministerpräsident Berlusconi wollte das Urteil des Obersten Gerichts nicht akzeptieren und den Tod der 38-Jährigen per Eilverordnung verhindern. Das jetzt geplante Gesetz zu Patienverfügungen soll in künftigen Fällen für Rechtssicherheit sorgen.
wdr/mh