Der Vulkan Mayon auf der philippinischen Hauptinsel Luzón zeigt erneut Anzeichen von Aktivität. Geologen beobachteten ein Kraterglühen an den vergangenen zwei Abenden sowie einen erhöhten Ausstoß von Gasen, wie der Direktor des Philippinischen Instituts für Vulkanologie und Seismologie (Phivolcs), Renato Solidum, am Samstag dem Radiosender DZMM sagte.
Das Institut erhöhte seine Alarmstufe von 0 auf 1. Dabei handele es sich um eine "Vorwarnung für die Öffentlichkeit, dass der Vulkan ein anormales Verhalten zeigt", so Solidum. Lokale Behörden seien angewiesen, niemanden in den Radius von sechs Kilometern um den Vulkan zu lassen. Es bestehe die "ständige Gefahr von lebensbedrohlichen Steinfällen, Lawinen, Asche-Auspuffungen oder Gasexplosionen". Solange der Krater glühe - ob nun Monate oder sogar ein Jahr lang - sei ein Ausbruch nicht ausgeschlossen, sagte Solidum.
Anfang Mai waren vier Bergsteiger getötet worden, als der Vulkan bei einer Dampfgasexplosion Steine, Asche und Rauch ausspie. Der Mayon ist der aktivste Vulkan der Philippinen. Zuletzt brach er Ende 2009 aus.
dpa