Sie forderte Papst Benedikt den 16. zur Klarstellung auf. Der Papst müsse "sehr eindeutig" erklären, dass es keine Leugnung des Holocaust geben dürfe, sagte Merkel heute in Berlin. Grundsätzlich wolle sie innerkirchliche Entscheidungen nicht öffentlich bewerten. In der Frage des Umgangs mit dem Judentum jedoch dürfe die Debatte nicht im Raum stehen bleiben, betonte die Bundeskanzlerin. Zuvor hatte der Zentralrat der Juden in Deutschland seinen Appell an den Vatikan erneuert. Generalsekretär Kramer sagte im Deutschlandfunk, es wäre sinnvoll, wenn der Papst auf die jüdischen Gemeinden gesprächsbereit zuginge.
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