Bei schweren Ausschreitungen nach einer Großdemonstration gegen die Homo-Ehe sind in Paris knapp 300 Menschen festgenommen worden. Wie die Polizei mitteilte, gab es die meisten Festnahmen am späten Abend nach der Auflösung einer Kundgebung im Zentrum der Stadt.
Nahe dem Invalidendom hatten sich Gegner der rechtlichen Gleichstellung homosexueller Paare stundenlange Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Sechs Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt, darunter vier Polizisten, ein Pressefotograf und ein Demonstrant. Innenminister Manuel Valls machte rechte Gruppen für die Ausschreitungen verantwortlich.
Am Mittwoch soll Frankreichs erste Ehe homosexueller Partner in Montpellier geschlossen werden.
dpa/sh - Bild: Eric Feferberg (afp)