Das Regime von Präsident Assad will an der von den USA und Russland geplanten Syrien-Friedenskonferenz teilnehmen. Der syrische Außenminister Muallim bestätigte am Sonntag bei einem Überraschungsbesuch in Bagdad diesen Entschluss der syrischen Führung. Bislang hatte lediglich Russland die Bereitschaft des Assad-Regimes zur Teilnahme an den im Juni in Genf vorgesehenen Verhandlungen verkündet.
Nach den Vorstellungen der USA und Russlands ist ein Waffenstillstand vorrangiges Ziel der Verhandlungen. In einem zweiten Schritt müsse eine Übergangsregierung die Macht übernehmen und freie Wahlen vorbereiten.
Der Bürgerkrieg in Syrien gefährdet unterdessen zunehmend die Sicherheitslage im benachbarten Libanon. In der Hauptstadt Beirut schlugen am Sonntag zwei Raketen in einem von der schiitischen Hisbollah-Miliz kontrollierten Wohngebiet ein. Kurz zuvor hatte der Chef der libanesischen Hisbollah, Scheich Nasrallah, öffentlich dem Assad-Regime weitere militärische Unterstützung zugesagt.
dpa/br/dradio/mh - Bild: Thaier Al-Sudani (afp)