Die Europäische Union hat die Entsendung von etwa 100 Grenzschutzexperten nach Libyen beschlossen. Sie sollen die Behörden des nordafrikanischen Landes beraten, damit diese die 4348 Kilometer langen Landgrenzen durch die Sahara und die 1770 Kilometer lange Küstenlinie künftig besser schützen können.
Die EU-Mission namens "EUBAM Libya" (EU Border Assistance Mission) sei "wichtig für Libyen und die gesamte Region", heißt es in einer Erklärung der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton vom Mittwoch in Brüssel.
Die Experten aus den EU-Staaten sind nicht selbst für Grenzkontrollen in Libyen zuständig, sondern beraten lediglich die libyschen Stellen. Dabei geht es auch um den Aufbau der notwendigen Bürokratie. Der Einsatz ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Im ersten Jahr darf er rund 30 Millionen Euro kosten.
dpa/sd