Der Absturz eines Heißluftballons in der Türkei hat am Montag zwei Touristen in den Tod gerissen. 23 weitere Menschen wurden verletzt, 8 von ihnen schwer, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf die Luftfahrtbehörde berichtete. An Bord seien vor allem spanische Urlauber gewesen. Die Toten stammen Medienberichten zufolge aus Brasilien und aus Spanien.
Der Ballon war über der zum Unesco-Weltkulturerbe zählenden Region Kappadokien in etwa 300 Metern Höhe mit einem anderen Ballon zusammengestoßen. Die Fahrten sind eine beliebte Attraktion für Urlauber, die den Blick auf Höhlenklöster und gewaltige Felsformationen erleben wollen. Vor vier Jahren war dort bei einem Zusammenstoß von zwei Ballons schon ein Brite ums Leben gekommen.
Glimpflicher verlief ein Ballon-Vorfall in Schleswig-Holstein tags zuvor. Dort musste ein Heißluftballon auf einem See notwassern. Wie die Polizei am Montag mitteilte, blieben die neun Insassen bei dem Manöver am Sonntagabend auf dem Suhrer See bei Plön unverletzt.
Windstille sei dem Ballonfahrer zum Verhängnis geworden, erläuterte die Polizei. Er habe sein ganzes Gas aufgebraucht, ohne vom Fleck zu kommen. Deswegen sei das Fahrzeug langsam auf den See gesunken. Zuvor habe das Bodenpersonal der Ballonmannschaft die Polizei alarmiert, so dass ein Boot die unfreiwillig gewasserten Ballonfahrer sofort aufnehmen konnte.
belga/dpa/mh