Dieser Vorschlag aus den Koalitionsfraktionen zur Entsorgung des so genannten 'Giftmülls' wurde in Berlin bestätigt.
An der Börse heißt es, die angeblichen Pläne für eine 'Entgiftung' der Bankbilanzen seien noch zu unausgereift, um die Aktienkurse nachhaltig zu bewegen.
Das nun vorgeschlagene Instrument von Ausgleichsforderungen wurde bereits bei der Währungsreform 1948 und bei der deutschen Einheit 1990 zur Sanierung unter anderem von Kreditinstituten eingesetzt.
Der Vorschlag sieht vor, dass die so genannten 'giftigen' Wertpapiere in den Bankbilanzen durch werthaltige langfristige Ausgleichsforderungen ersetzt würden. Der Staat übernimmt die Wertpapiere, ohne den Banken Liquidität zur Verfügung stellen zu müssen.
In den folgenden Jahren könnten die Banken die Ausgleichsforderung durch einen Teil ihrer Gewinne abzahlen. Die Banken würden damit über viele Jahre an der Finanzierung ihrer Problempapiere beteiligt.
Als problematisch gilt aus Sicht von Experten, dass solche Ausgleichsforderungen im nationalen Rahmen durchaus eine Lösung sein könnten, aber nicht in einer global vernetzten Bankenlandschaft.
dpa/fs