Die USA haben sich tief besorgt über die Kämpfe im Nordosten Nigerias geäußert und die Armee des Staates zur Disziplin aufgerufen. "Wir sind auch zutiefst beunruhigt über die glaubwürdigen Vorwürfe, dass nigerische Sicherheitskräfte grobe Menschenrechtsverstöße begehen, die ihrerseits die Gewalt eskalieren lassen und Extremismus befördern", sagte US-Außenminister John Kerry laut einer in Washington verbreiteten Mitteilung.
Zugleich verurteilten die USA die Terrorkampagne der Sekte Boko Haram. Die nigerische Armee hatte gegen die Gruppe eine Offensive vom Boden und aus der Luft gestartet, um ihrem seit vier Jahren andauernden Terror ein Ende zu bereiten. Die Soldaten müssten dabei aber eine "disziplinierte Anwendung von Gewalt" sicherstellen, Zivilisten beschützen sowie die Menschenrechte und das Gesetz respektieren, forderte Kerry.
Ferner kündigte das US-Außenamt eine Reise Kerrys nach Afrika an. So werde er unter anderem Ende kommender Woche an einem Treffen der Afrikanischen Union teilnehmen.
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