Schwere Unwetter haben im Süden Chinas mindestens 34 Menschen das Leben gekostet. Zwölf weitere würden noch vermisst, teilten staatliche Behörden am Freitag mit. Zehntausende Einwohner mussten in Sicherheit gebracht werden. Heftige Regenfälle und Sturm hatten Überflutungen und Erdrutsche verursacht. Mancherorts waren es die schwersten Überschwemmungen in 100 Jahren - bis zu einen Meter hoch standen viele Straßen nach Medienberichten unter Wasser.
Am schlimmsten traf es die Provinz Guangdong, wo mindestens 19 Menschen getötet wurden, wie das Verwaltungsministerium mitteilte. Allein dort seien etwa 650.000 Menschen betroffen, fast 2700 Häuser seien zerstört worden. Etwa 36.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. An einem Nebenfluss des Beijiang registrierten die Behörden die schwersten Überflutungen in rund 100 Jahren, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete.
In der Provinz Guizhou begruben Erdrutsche drei Häuser unter Schlamm und Geröll. Rettungskräfte versuchten am Freitag, einen Verschütteten zu befreien. Zugleich lief eine Suche nach mindestens zwei Vermissten. In der Küstenstadt Xiamen regnete es so stark wie zuletzt vor etwas 60 Jahren. Für Samstag erwarten die Meteorologen weitere Unwetter.
dpa/mh