Die Lage in Nigeria spitzt sich weiter zu. Angesichts des andauernden Terrors der Islamisten im Norden wurde der Notstand nun auf drei Bundesstaaten ausgedehnt.
Nigerias Präsident Goodluck Jonathan will den Kampf gegen die radikalislamische Sekte Boko Haram intensivieren. Vor allem der Norden des Landes gilt als Hochburg der Islamisten. In einer Rundfunkansprache bekräftige Präsident Jonathan seinen Willen, den Terrorismus einzudämmen.
Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wurden bei Anschlägen von Boko Haram und anderer islamistischer Splittergruppen seit 2009 mehr als 3600 Menschen getötet.
Derweil konnte die nigerianische Polizei in einem Haus eingeschlossene Mädchen befreien. Bei den Festgehaltenen handelte es sich um sechs schwangere Mädchen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren, deren Babys später offenbar verkauft werden sollten.
Nigeria ist für diese Art von Menschenhandel schon häufig verurteilt worden. Laut der Unesco ist Menschenhandel nach Korruption und Drogenhandel die dritthäufigste Straftat in dem westafrikanischen Staat.
dpa/sd - Archivbild: str/epa