Dabei zeichnete sich eine historisch niedrige Wahlbeteiligung von um die 60 Prozent ab. Bei nass-kaltem Winterwetter gaben bis zum frühen Nachmittag nur etwa 30 Prozent der knapp 4,4 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Das waren etwa 5 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr zur gleichen Zeit.
Nach einem Jahr ohne Regierungsmehrheit standen bei der Wahl neun Parteien und die als Wählergruppe organisierten Freien Wähler zur Abstimmung. Die Hessen-Wahl steht am Anfang des Superwahljahres 2009 mit 16 Wahlen, dessen Höhepunkt die Bundestagswahl am 27. September ist. Der Ausgang der Hessen-Wahl beeinflusst auch die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat und in der Bundesversammlung, die am 23. Mai den Bundespräsidenten wählen wird. Sollte es in Hessen - wie in allen Umfragen vorhergesagt - für eine schwarz-gelbe Landesregierung reichen, hätte die große Koalition im Bundesrat ihre Mehrheit verloren.
dpa/pma