Die ungleiche Einkommensverteilung in vielen Industrieländern hat sich durch die Wirtschaftskrise verschärft. Das geht aus Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD hervor.
In 21 von 33 untersuchten Ländern verlief die Einkommensentwicklung für die zehn Prozent der Bestverdienenden besser als für jene zehn Prozent mit dem geringsten Einkommen. Die Daten betreffen den Zeitraum 2007 bis 2010.
Wie die Organisation in Paris mitteilte, haben Konjunkturprogramme die Folgen der Krise nur gedämpft. Arbeitslosigkeit und die Sparpolitik vieler Regierungen ließen befürchten, dass das Armutsrisiko in den nächsten Jahren noch steigen werde.
Am größten sei die Kluft zwischen Arm und Reich in Chile, Mexiko, den USA und der Türkei. Die geringsten Unterschiede gibt es laut OECD in Island, Slowenien und Norwegen.
dradio/vrt/dpa/jp