Jedes Jahr erbten etwa 450.000 EU-Bürger in anderen Ländern nachgelassene Werte in Höhe von insgesamt 123 Milliarden Euro, sagte EU-Justizkommissar Jacques Barrot. Die Justizminister der 27 Mitgliedstaaten peilen bei ihrem nächsten Treffen in Prag deshalb gemeinsame Regeln an, die bürokratische Probleme bei Erbschaften in anderen EU-Ländern ausräumen sollen. Der luxemburgische Ressortchef Luc Frieden hat weitere Fortschritte im Familienrecht gefordert. So sollte eine in den Niederlanden geschlossene Ehe zweier Homosexueller auch in Luxemburg oder Deutschland anerkannt werden. Auch Adoptionen bereiteten häufig Schwierigkeiten, sagte Frieden.
dpa rkr