Ein tropischer Wirbelsturm bedroht die Küsten von Bangladesch und Birma. Behörden in Bangladesch haben wegen des Zyklons in der Bucht von Bengalen fast 50.000 Freiwillige an der Küste alarmiert. Außerdem sei Fischern empfohlen worden, nicht mehr hinauszufahren, sagte der Direktor des Katastrophenschutzes, Abdul Wazed, am Montag. Das Militär bereitet sich auf Unterstützung vor. Nach Angaben des indischen Zyklonwarnsystems könnte "Mahasen" in den kommenden Tagen an der Grenze zwischen Bangladesch und Birma auf die Küste treffen.
In Birma leben in Küstennähe an der Grenze zu Bangladesch nach Unruhen im vergangenen Jahr zehntausende Menschen in Hütten und Zelten. Es sind überwiegend Angehörige der muslimischen Rohingya-Minderheit, die von buddhistischen Mobs aus ihren Dörfern vertrieben worden waren. Die Behörden wollten Notunterkünfte für sie einrichten.
Einer der verheerendsten Zyklone der Region verwüstete Anfang Mai 2008 das Irrawaddy-Delta in Birma. Dort kamen mindestens 138.000 Menschen ums Leben. Die damals regierende Militärjunta ließ nur schleppend internationale Hilfe ins Land.
Suche nach weiteren Überlebenden eingestellt
In Dhaka wird zwei Wochen nach dem Einsturz der achtstöckigen Textil-Fabrik die Suche nach weiteren Überlebenden eingestellt. Das kündigte die Armee an. Ein Sprecher sagte, am Montag solle nur noch das Erdgeschoss abgesucht werden.
Insgesamt wurden nach dem Einsturz 1.127 Leichen geborgen. Die letzte Überlebende wurde vor drei Tagen gefunden.
dlf/dpa/sd - Bild: Ye Aung Thu (afp)