Soldaten der internationalen Afghanistan-Truppe Isaf haben nach Angaben der lokalen Regierung im südlichen Kandahar zwei Zivilisten erschossen und drei weitere gefangen genommen.
Ein Sprecher der Nato-geführten Isaf hingegen erklärte am Montag, dass bei dem Vorfall am Sonntag zwei Aufständische getötet worden seien, unter ihnen ein Taliban-Führer. Zwei weitere seien festgenommen worden. Die Soldaten hätten auch Material zum Bau von Bomben gefunden.
Der Distriktgouverneur von Arghandab, Shah Mohammad Ahmadi, sprach von Dorfbewohnern, "ohne Verbindungen zu den militanten Taliban". Sie seien getötet worden, als die Nato-Soldaten auf Patrouille waren und die beiden Zivilisten vor ihnen wegrannten.
Zehn Zivilisten sterben bei Anschlag in Afghanistan
Bei einem Bombenanschlag im Süden Afghanistans sind mindestens zehn Zivilisten getötet worden, darunter vier Frauen und drei Kinder. Ein am Straßenrand versteckter Sprengsatz habe am Montag einen Kleinbus in der Provinz Kandahar getroffen, sagte der lokale Polizeichef Abdul Raziq.
Dabei seien auch zwölf Männer, Frauen und Kinder verletzt worden. Raziq machte die radikalislamischen Taliban für den Anschlag verantwortlich.
dpa/jp