Israel hat grünes Licht für den Bau von knapp 300 Wohnungen im besetzten Westjordanland gegeben. Wie ein Armeesprecher in Jerusalem mitteilte, genehmigte die Militärverwaltung die Errichtung nahe Ramallah.
Im vergangenen Jahr hatten sich dort jüdische Siedler ohne Erlaubnis der israelischen Regierung niedergelassen. Die Siedler hatten dann eingewilligt, ihre Häuser ohne Widerstand zu räumen, wenn im Gegenzug rund 300 neue Wohnungen gebaut würden.
Die internationale Gemeinschaft bewertet alle jüdischen Siedlungen im von Israel besetzten Westjordanland und in Ost-Jerusalem als illegal, unabhängig von einer Genehmigung durch die israelische Regierung.
China drängt Israel zu Gesprächen
China hat Israel zu Gesprächen mit den Palästinensern aufgefordert. Die Lösung des Nahostkonflikts sei ein Hauptfaktor für Stabilität und Frieden in der Region, sagte Chinas Premierminister Li Keqiang bei einem Treffen mit Israels Regierungschef Netanjahu in Peking.
Beide Seiten müssten substanzielle Maßnahmen ergreifen, um die Hindernisse für eine Wiederaufnahme der Friedensgespräche zu beseitigen. China sei bereit, hierbei als Vermittler zu fungieren. Zuvor hatte US-Außenminister Kerry angekündigt, bald erneut nach Israel und in das Westjordanland zu reisen.
belga/afp/jp - Bild: Gali Tibbon (afp)
