Kommissionspräsident Barroso, Energiekommissar Piebalgs und der tschechische Energieminister Riman trafen mit Gazprom-Chef Miller zusammen. Dabei ging es insbesondere um eine mögliche Beobachtermission, die den Transfer von russischem Gas durch die Ukraine kontrollieren könnte. Die EU-Vertreter wollen anschließend auch mit dem ukrainischen Naftogaz-Chef zusammenkommen. Ob die Chefs der beiden Energiefirmen auch ihre in der Nacht in Moskau abgebrochenen Verhandlungen fortsetzen, ist noch unklar. Mittlerweile sind elf Länder von der Versorgung mit russischem Erdgas abgeschnitten. Besonders betroffen sind die Menschen in Bulgarien, Bosnien-Herzegowina und Serbien. In der Slowakei und in der Türkei wurde die Industrieproduktion beeinträchtigt.
dradio/mh