Kiew habe die letzte von vier Transit-Leitungen geschlossen, sagte der stellvertretende Gazprom-Chef, Medwedew, der Agentur Interfax. Er versicherte, Gazprom sei jederzeit zu Gesprächen bereit. Die Großzügigkeit des Konzerns bei der Preisgestaltung sei allerdings ausgeschöpft.
Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hatte sich zugespitzt, weil sich beide Seiten nicht auf neue Preise und Lieferverträge einigen konnten.
Europa bezieht normalerweise ein Viertel seines Erdgases aus Russland. Dieses kommt nicht nur über die Ukraine, sondern auch über andere Leitungen. Das Europa-Parlament hat unterdessen die Chefs der beiden Konzerne Gazprom und Naftogaz für morgen zu einer Sondersitzung nach Brüssel eingeladen.
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