Papst Franziskus hat am Dienstag den israelischen Präsidenten Schimon Peres zu einer halbstündigen Privataudienz im Vatikan empfangen. Der Nahostkonflikt dürfte dabei erörtert worden sein. Der Papst und die spirituelle Kraft seiner Kirche könnten eine große Rolle spielen, "um den Nahost-Friedensprozess voranzubringen", hatte Peres zuvor im italienischen Fernsehen RaiUno erklärt.
Das ganze israelische Volk erwarte den neuen Papst in Jerusalem, mit diesen Worten lud der Friedensnobelpreisträger Peres Franziskus zu einem Besuch Israels ein. Er bat den Papst vor der Audienz auch, "für uns alle zu beten", wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Peres soll am Mittwoch in Assisi, dem Geburtsort des Heiligen Franz von Assisi, die Ehrenbürgerschaft der Franziskus-Stadt erhalten.
Zuvor hatte Peres mit dem neuen italienischen Regierungschef Enrico Letta über den Bürgerkrieg in Syrien gesprochen. Auf seinem Programm stand auch ein Treffen mit Staatschef Giorgio Napolitano.
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