Wenige Tage vor dem Besuch von US-Präsident Barack Obama in Mexiko hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International Washington zu mehr Engagement im Kampf gegen den Waffenschmuggel in das Nachbarland aufgerufen.
Die Aktivisten überreichten Vertretern der US-Botschaft am Montag in der mexikanischen Hauptstadt mehr als 20.000 Unterschriften, die sie in den vergangenen Wochen im Rahmen der Internetkampagne "Postea por la Paz" (dt.: 'Posten' für den Frieden) gesammelt hatten.
Amnesty International forderte die Behörden beider Länder auf, bestehende Einfuhrbeschränkungen konsequenter durchzusetzen und im Kampf gegen den Waffenschmuggel enger zusammenzuarbeiten.
Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation gelangen jeden Tag rund 2000 Schusswaffen aus den Vereinigten Staaten nach Mexiko. Ein Großteil der bislang etwa 70.000 Todesopfer in dem Drogenkrieg zwischen rivalisierenden Kartellen sowie den Sicherheitskräften sei mit Waffen aus den USA erschossen worden.
dpa/jp - Bild: Ronaldo Schemidt (afp)