Bei den Ermittlungen zu den versuchten Gift-Brief-Anschlägen auf US-Präsident Obama und einen Senator haben die Fahnder einen Rückschlag erlitten. Alle Vorwürfe gegen den bisherigen Hauptverdächtigen wurden fallen gelassen. Man habe sich dazu entschlossen, nachdem man «neue Informationen» erhalten habe, sagte die Bundesstaatsanwältin Felicia Adams dem Sender CNN.
Der 45-jährige Elvis-Imitator Paul Kevin Curtis war bereits kurz zuvor gegen Kaution auf freien Fuß gekommen. Er war beschuldigt worden, mit dem tödlichen Gift Ricin präparierte Briefe verschickt zu haben, die das Leben des Präsidenten bedrohen oder ihm körperlichen Schaden zufügen sollten.
Er hatte die Vorwürfe stets bestritten. Wie US-Medien berichten, wurden auch weder in der Wohnung noch im Auto des Verdächtigen Hinweise auf das Gift gefunden.
dpa/sh - Bild: Jewel Samad (afp)