Wenige Stunden nach der Verabschiedung des Gesetzes zur Legalisierung der Homo-Ehe im französischen Parlament ist es in Paris zu gewalttätigen Protesten gekommen. Gegner der Regelung, die schwulen und lesbischen Paaren auch die Adoption von Kindern erlaubt, bewarfen die Sicherheitskräfte mit Feuerwerkskörpern, Flaschen und Steinen, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Die Polizei setzte laut den Berichten Tränengas ein. Mindestens zwölf Personen wurden festgenommen.
Zunächst hatten etwa 3.500 Menschen friedlich gegen die Neuregelung protestiert. Kurz vor 22.00 Uhr forderten die Veranstalter die Kundgebungsteilnehmer auf, nach Hause zu gehen. Einige Hundert blieben aber und attackierten die Sicherheitskräfte mit Wurfgeschossen. Dabei wurde ein Polizist am Kopf verletzt. Erst nach 1.00 Uhr in der Nacht beruhigte sich die Lage.
dpa/sh - Bild: Kenzo Tribouillard (afp)