Am ganztägigen Warnstreik der Lufthansa haben sich am Flughafen Düsseldorf laut Verdi rund 150 Beschäftigte des Bodenpersonals beteiligt. Der erste Lufthansa-Flug, der Montagmorgen gestrichen wurde, war eine Maschine nach Frankfurt/Main, die normalerweise um 6:05 Uhr abhebt. Am drittgrößten Flughafen Deutschlands wurden alle Inlandsflüge und zahlreiche innereuropäische Verbindungen gestrichen, darunter auch etwa 30 von Zaventem nach Frankfurt und München. Nicht betroffen sind die drei Langstreckenverbindungen.
Am Flughafen Köln/Bonn beteiligten sich nach Angaben einer Verdi-Sprecherin rund 200 Verdi-Mitglieder an dem Warnstreik. In Köln/Bonn, Münster/Osnabrück und Paderborn/Lippstadt fallen alle Lufthansa-Verbindungen aus. Vor der Lufthansa-Verwaltung in Köln-Deutz gibt es am Vormittag eine Kundgebung mit Frühschicht-Mitarbeitern der beiden großen Flughäfen.
Die Gewerkschaft Verdi will mit der Aktion Druck im laufenden Tarifstreit machen. Es geht um Entgelte und Arbeitsbedingungen von bundesweit rund 33.000 Beschäftigten. Deutschlandweit sollte am Montag kaum ein Lufthansa-Flugzeug abheben. Von insgesamt 1720 geplanten Verbindungen sollen nur 32 starten.
vrt/jp - Archivbild: Frank Rumpenhorst (afp)