Nach dem verheerenden Erdbeben in der südwestchinesischen Provinz Sichuan ist die Zahl der Todesopfer auf 186 gestiegen. Rund 11.000 Menschen seien verletzt worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag. Das Beben ereignete sich am Samstagmorgen um kurz nach 8:00 Uhr (2:00 Uhr MESZ) chinesischer Zeit in der Nähe der Stadt Ya'an.
Chinas Erdbebenzentrum (CENC) bezifferte die Stärke mit 7,0. Die US-amerikanische Erdbebenwarte (USGS) setzte die Stärke bei 6,6 an. In den ersten 24 Stunden nach dem Beben registrierte Chinas Erdbeben-Netzwerkzentrum 1165 Nachbeben, von denen allerdings nur drei eine Stärke von 5,0 oder mehr erreichten. Aus Angst verbrachten zehntausende Menschen die Nacht im Freien.
Aus dem ganzen Land werden Wasser, Lebensmittel und Medikamente in die gebirgige Region gebracht. Die Rettungsarbeiten gestalten sich jedoch schwierig, da zahlreiche Straßen zerstört wurden oder durch Erdrutsche blockiert sind. Das Handynetz ist zusammengebrochen.
Papst Franziskus hat am Sonntag für die Opfer des schweren Erdbebens in China gebetet und an alle erinnert, die unter den Folgen der Naturkatastrophe leiden. Er denke an die zahlreichen Menschen, die von dem gewaltigen Beben in der südwestchinesischen Provinz Sichuan betroffen sind, sagte Franziskus vor Zehntausenden Pilgern und Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom.
dpa/jp - Bild: str/afp