Im Tarifkonflikt bei der deutschen Lufthansa erhöht die Gewerkschaft Verdi den Druck auf das Unternehmen. Die noch nicht terminierte zweite Warnstreikwelle werde härter ausfallen als am 21. März. Das sagte Verdi-Verhandlungsführerin Christine Behle am Donnerstag.
Damals hatte die Lufthansa nach der Streikankündigung rund 700 Flüge in einem Zeitraum von sieben Stunden gestrichen. Jetzt würden auch kleinere Stationen eingebunden, hieß es.
Verdi hatte am Vortag das Lufthansa-Angebot als "Provokation" und die Entgelt-Steigerungen als viel zu niedrig bezeichnet. Schlimmer sei aber, dass Lufthansa Zusagen zur Beschäftigungssicherung vermeide und so mit den Ängsten der Mitarbeiter spiele, sagte Behle. Daher sei Verdi auch nicht bereit, auf unbestimmte Zeit weiter zu verhandeln.
dpa/cd - Bild: Stephen Brashear (afp)