Zwei Tage vor den Regionalwahlen im Irak haben Extremisten zwölf Menschen getötet. Ein Selbstmordattentäter sprengte sich am Donnerstag an einer Straßensperre in die Luft.
Die Sicherheitskräfte töteten vier mutmaßliche Terroristen. Unter ihnen war nach Angaben der Polizei auch ein Al-Kaida-Kommandeur, der bereits am Mittwochabend in der nördlichen Stadt Mossul starb.
Wenige Stunden später explodierte in Mossul im gleichen Viertel eine Autobombe, durch die vier Soldaten ums Leben kamen. Im Norden von Mossul riss der Selbstmordattentäter zwei Soldaten mit in den Tod. Weitere Angriffe und Anschläge meldeten die Sicherheitskräfte aus dem Bezirk Baidschi. In der westlichen Stadt Falludscha wurde ein Staatsanwalt ermordet.
Der einflussreiche schiitische Prediger Muktada al-Sadr forderte die Iraker auf, am Samstag zur Wahl zu gehen, "damit diejenigen, die euch Unrecht angetan haben, künftig nicht mehr präsent sind". Die Wahlkommission forderte die Parteien auf, ihren Wahlkampf am Freitagmorgen - 24 Stunden vor Öffnung der Wahllokale - zu beenden.
In 12 von 18 Provinzen werden neue Provinzräte gewählt. In der Anbar-Provinz und in Ninive war der Urnengang nach einer Serie von Anschlägen verschoben worden. Auch die drei autonomen Kurdenprovinzen wählen später. Für die von ethnischen Konflikten zerrissene Stadt Kirkuk gibt es keinen Wahltermin.
dpa/cd - Bild: Ahmad Al-Rubaye (afp)