In Italien beginnt heute (Donnerstag) mitten in der Regierungskrise des Landes die Wahl eines neuen Staatspräsidenten. Die Versammlung der Parlamentarier kommt in Rom zusammen, um einen Nachfolger für Giorgio Napolitano zu bestimmen. Zahlreiche Kandidaten für das Amt werden genannt, ein breiter Konsens hatte sich zunächst nicht abgezeichnet.
Am Vortag hieß es, eine Einigung zwischen Pier Luigi Bersani von der Linken und Silvio Berlusconi sei noch möglich.
Als Favoriten gelten die ehemaligen Regierungschefs Romano Prodi, Giuliano Amato und Massimo D'Alema. Auf den Nachfolger des Mitte Mai abtretenden Napolitano kommt die Aufgabe zu, auf Neuwahlen oder eine baldige Regierungsbildung hinzuarbeiten.
Bersani war vor Ostern mit dem Versuch gescheitert, sich nach seinem Wahlsieg Ende Februar eine breitere Mehrheit für sein linkes Bündnis im Parlament zu sichern.
dpa/est - Archivbild: Jewel Samad (afp)