Auch mehr als 24 Stunden nach den Explosionen an der Marathonstrecke in Boston haben die Ermittler noch keine heiße Spur. Konkret sucht die Polizei nach Hinweisen zu schwarzen Nylontaschen, in denen die Sprengvorrichtungen wohl an den Ort der Explosionen transportiert worden sind. Inzwischen sind alle drei Todesopfer des Terroranschlags identifiziert. Ein achtjähriger Junge, eine 29 Jahre alte Amerikanerin und eine Studentin aus China starben.
Hunderte Menschen haben bei kurzfristig organisierten Gedenkfeiern der Opfer der Bombenanschläge beim Marathonlauf gedacht. Mit US-Fahnen und Plakaten versammelten sie sich am Dienstagabend an verschiedenen Orten der Stadt, um gemeinsam zu singen und zu trauern. In einem Park nahe der Anschlagstelle zündeten viele Menschen Kerzen an und sangen die amerikanische Nationalhymne.
Bei einer speziell für das jüngste Todesopfer, den achtjährigen Martin Richard, organisierten Trauerfeier versammelten sich Hunderte Menschen in einem Park im Vorort Dorchester, wo Richard gewohnt hatte. Gemeinsam sangen sie «God Bless America». Für einen für Donnerstag geplanten offiziellen Gedenkgottesdienst hat sich auch US-Präsident Barack Obama angekündigt.
dpa/jp/sh - Foto: John Mottern (afp)