Bei Bombenanschlägen auf zwei Moscheen sind im Irak mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Sicherheitsbehörden gab es nach dem Freitagsgebet drei Explosionen in der Stadt Bakuba. Bei einem Doppelanschlag vor einem Gotteshaus starben demnach mindestens 15 Personen, 26 wurden verletzt. Ein weiterer Sprengsatz riss einen Menschen in den Tod und verletzte fünf.
Ziel der Attentäter seien Gläubige gewesen, die dem sunnitischen Islam anhingen. Bakuba liegt rund 60 Kilometer nördlich von der Hauptstadt Bagdad.
Im Irak tobt seit Abzug der US-Truppen im Dezember 2011 ein Machtkampf zwischen Anhängern sunnitischer und schiitischer Glaubensrichtung. Fast täglich gibt es Anschläge.
Seit Monaten demonstrieren zudem freitags regelmäßig Sunniten im Irak gegen die Regierung des schiitischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki. Viele Sunniten, die unter dem Regime des gestürzten Diktators Saddam Hussein zur Machtelite gehört hatten, fühlen sich heute benachteiligt und diskriminiert.
In Afghanistan sind am Freitag mindestens 13 afghanische Soldaten getötet worden als Taliban-Kämpfer einen Armeeposten im Osten des Landes an der Grenze zu Pakistan angegriffen haben.
belga/dpa/okr