Zunächst müsse ein neuer Staatspräsident gewählt werden, sagte Prodi. Gleichwohl habe er begonnen, seine Kabinettsliste zusammenzustellen. Nach Angaben des Innenministeriums erhielt Prodis Bündnis bei der Parlamentswahl sowohl im Senat als auch in der Abgeordnetenkammer eine hauchdünne Mehrheit. Ministerpräsident Berlusconi von der Mitte-rechts-Allianz äußerte Zweifel an dem Ergebnis und forderte eine Überprüfung ungültiger Stimmzettel. Zugleich schlug er eine große Koalition nach deutschen Muster vor, die Prodi umgehend ablehnte.
Prodi bildet wahrscheinlich erst in zweiter Maihälfte neue Regierung
Der Chef des italienischen Mitte-links-Bündnisses und mögliche künftige Ministerpräsident Romano Prodi wird nach eigenen Worten wahrscheinlich erst in der zweiten Maihälfte eine neue Regierung bilden.