Bei einem Erdbeben im Süden des Iran sind nach offiziellen Angaben mindestens 37 Menschen ums Leben gekommen. Rund 850 Menschen wurden verletzt, 100 davon schwer.
Das Beben mit der Stärke 6,3 ereignete sich am Dienstagnachmittag etwa 90 Kilometer südwestlich der Stadt Bushehr, meldete die US-Erdbebenwarte USGS. Dort befindet sich das Atomkraftwerk Bushehr. Dieses wurde laut Berichten der amtlichen iranischen Medien nicht beschädigt.
Aus Angst vor Nachbeben flüchteten viele Bewohner ins Freie. Das heftigste von mehreren Nachbeben erreichte eine Stärke von 5,2.
Im Iran gibt es häufig Erdbeben, weil dort mehrere tektonische Platten aufeinandertreffen. Im Dezember 2003 waren bei einem Beben in der südlichen Stadt Bam 31.000 Menschen ums Leben gekommen - ein Viertel der dortigen Bevölkerung. Im August vergangenen Jahres starben im Nordwesten des Landes bei zwei Beben der Stärke 6,2 und 6,0 insgesamt 306 Menschen.
dpa/sh - Bild: Mohammad Fatemi (afp)