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Schock und Rätselraten nach Amoklauf mit 13 Toten in Serbien

09.04.201317:49
Amoklauf mit 13 Toten in Serbien
Amoklauf mit 13 Toten in Serbien

Serbien rätselt über das Motiv des Amoklaufes: Warum erschießt ein unauffälliger 60-Jähriger 13 Verwandte? Der Schütze kämpfte in den 90er Jahren im Bürgerkrieg, viele Veteranen leiden an posttraumatischen Störungen.

Die Regierung kommt zu einer Sondersitzung zusammen, Staatstrauer wird angeordnet: Serbien reagiert bestürzt auf den Amoklauf eines 60-Jährigen südlich von Belgrad.

Nachbarn aus dem Dorf Velika Ivanca beschreiben den Mann als friedfertig und zuvorkommend. Noch am Vortag sei er "völlig normal" gewesen, berichtet eine Nachbarin. Nichts habe auf ein Blutbad hingedeutet.

Am Dienstagmorgen erschoss der Mann 13 schlafende Verwandte - sechs Frauen und sechs Männer sowie einen zweijährigen Jungen. Seine Ehefrau verletzte der Täter lebensgefährlich, auch gegen sich selbst richtete er die Waffe. Der Mann liegt im Krankenhaus.

Der 60-Jährige hatte Anfang der 90er Jahre im Grenzgebiet zwischen Serbien und Kroatien im Bürgerkrieg gekämpft, bestätigte die Polizei. Niemand weiß, ob diese Kriegserlebnisse hinter dem Verbrechen stehen. Fest steht nur, dass die Hunderttausenden Kriegsveteranen in Serbien aber auch in Kroatien eine sozial und mental gefährdete Gruppe sind.

Im vergangenen Februar hatte sich auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg mit den Problemen befasst und den serbischen Veteranen das Recht auf noch ausstehenden Kriegssold zugesprochen.

Die vielen Selbstmorde wegen unbehandelter posttraumatischer Störungen werden nicht einmal genau registriert. Viele Kriegsversehrte werden mit ihren Verletzungen alleingelassen. Immer wieder haben Zehntausende Kämpfer in den letzten Jahren für die Auszahlung des noch ausstehenden Solds in den Kriegsjahren von 1991 bis 1999 demonstriert. Häufig wird die Zeit an der Front nicht auf die Rente angerechnet. Würde der Staat wirklich all diese Forderungen erfüllen, wäre er bankrott - so groß ist das Problem. Daher hat die serbische Regierung in Straßburg Widerspruch gegen das Urteil eingelegt.

Der Belgrader Psychiatrieprofessor Milutin Nenadovic bezweifelt allerdings, dass die Tat durch das sogenannte Vietnam-Syndrom ausgelöst worden sein könnte. "Mehr als zwei Jahrzehnte sind eine genügend lange Zeit zur emotionellen Abstumpfung gegenüber etwas, was man in so entfernter Vergangenheit erlebt hat", widersprach er in serbischen Medien anderen Kollegen. So könnten nach Darstellung des Psychologen Vlajko Panovic vom Belgrader Militärhospital traumatische Kriegserlebnisse auch nach so vielen Jahren noch zu Tragödien führen. Weder in Serbien noch in Kroatien gibt es Aussichten auf finanzielle Mittel, um die Lage der Veteranen zu erleichtern.

Von Thomas Brey, dpa

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