Mindestens acht Tote und Dutzende Verletzte: Im Zentrum von Damaskus ist am Montag eine Autobombe detoniert. Die schwere Explosion ereignete sich nach Angaben von Anwohnern an einer belebten Straße. Aktivisten berichteten, danach seien in der syrischen Hauptstadt Schüsse zu hören gewesen. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand.
Das Syrische Nationale Zentrum für Dokumentation meldete, im März hätten 3010 Soldaten, Offiziere und Beamte dem Regime von Präsident Baschar al-Assad den Rücken gekehrt. Die oppositionelle Website "All4Syria" berichtete unter Berufung auf Anwohner, in einem Damaszener Viertel hätten Anhänger Assads eine Solidaritätskampagne für den Präsidenten organisiert.
Unterdessen haben die Vereinten Nationen eine Untersuchung angekündigt. Sie wollen prüfen, ob im Bürgerkrieg in Syrien Chemiewaffen eingesetzt worden sind. Ein spezialisiertes UN-Team sei einsatzbereit und könne innerhalb von 24 Stunden in Syrien mit den Ermittlungen beginnen, sagte UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon.
Ban drängt die syrische Regierung dazu, den UN-Inspekteuren schnell die Einreise zu gestatten, da nur so Beweise gesichert werden könnten. Regierung und Rebellen hatten sich gegenseitig beschuldigt, im syrischen Bürgerkrieg auch Chemiewaffen eingesetzt zu haben.
dpa/okr - Bild: Louai Beshara (afp)