Gerät künftig eine europäische Bank in Schieflage, sind Kontoguthaben über 100.000 Euro nicht mehr sicher. Das bestätigte EU-Währungskommissar Olli Rehn.
Müsse eine Bank restrukturiert oder abgewickelt werden, ständen zunächst die Aktionäre in der Pflicht, dann Fremdkapitalgeber und schließlich die Kunden mit Einlagen über 100.000 Euro.
Kleinsparer sollen in jedem Fall verschont bleiben.
Der belgische Bankensektor reagiert positiv auf die neue EU-Direktive. Dies sei im Rahmen einer europäischen Banken-Union ein logischer Schritt, sagten Vertreter von Febelfin im Flämischen Rundfunk. So würde nicht der Steuerzahler und damit die Allgemeinheit belastet, wenn ein Geldhaus in Schwierigkeiten gerate.
vrt/okr - Illustrationsbild: Hasan Mroue (afp)