Die Botschafter der sieben in Nordkorea vertretenen EU-Länder beraten heute (Samstag) über die jüngsten Warnungen des kommunistischen Regimes. Die Führung des Landes hatte ausländischen Vertretungen eine Evakuierung bis zum 10. April nahegelegt. Danach könne man nicht mehr für ihre Sicherheit garantieren.
Die USA reagierten gelassen auf die Verlautbarung. Diese reihe sich in die eskalierende Serie rhetorischer Stellungnahmen ein, erklärte eine Sprecherin des Außenministeriums. Auch seinem Verbündeten China legte Nordkorea die Räumung seiner Botschaft in Pjöngjang nahe.
Nordkorea droht Südkorea und den USA seit Tagen mit einem Atomkrieg und hat zwei Mittelstreckenraketen an die Ostküste verlegt. Sie haben eine Reichweite von 4.000 Kilometern.
UN-Generalsekretär Ban hatte Nordkorea zuvor zu einem Kurswechsel aufgerufen. "Atomwaffen sind kein Spielzeug", betonte der Südkoreaner am Donnerstag. Es bestehe die Gefahr, dass der Konflikt außer Kontrolle gerate. "Ich bin besorgt, denn jeder Kalkulationsfehler und jede Fehleinschätzung können in der jetzigen Lage auf der koreanischen Halbinsel eine Krise auslösen, die äußerst schwerwiegende Folgen hätte."
dpa/jp