In der nordsyrischen Provinz Aleppo liefern sich syrische Regierungstruppen und Rebellen nach Angaben von Aktivisten heftige Kämpfe. Wie die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag in London mitteilte, kamen bei den Gefechten um ein strategisch wichtiges Dorf mindestens 22 Menschen ums Leben.
Streitkräfte des Regimes von Präsident Baschar al-Assad versuchten, die Ortschaft Asisa zurückzuerobern. Unter den Toten sei auch ein Jugendlicher im Alter von 14 Jahren gewesen.
Der Ort Asisa gilt als wichtiger Stützpunkt, wie der Leiter der Menschenrechtsbeobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, sagte. Denn von dort aus kann man den internationalen Flughafen Aleppo überschauen. In die Gefechte mit den Regierungstruppen sind nach eigenen Angaben auch Kämpfer der radikal-islamistischen Al-Nusra-Front verwickelt. Die Kämpfe dauerten am Donnerstag an.
Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) beklagte zunehmende Probleme bei der Versorgung der notleidenden Syrer. Die deutsche WFP-Sprecherin Katharina Weltecke sagte im Südwestrundfunk, etwa eine halbe Million der 2,5 Millionen Flüchtlinge in Syrien sei von der Hilfe abgeschnitten. Die Hilfsorganisationen gerieten zudem zunehmend ins "Kreuzfeuer" der Kriegsparteien.
dpa/est