86 Enthüllungsjournalisten haben 15 Monate lang gearbeitet. 2,5 Millionen Dateien wurden untersucht, die Konten von 120.000 Offshore-Firmen. Diese Liste war über bisher noch unbekannte Wege in die Hände der Journalisten gelangt. Sie enthält Bankdaten aus einschlägigen Steuerparadiesen wie den Britischen Jungferninseln oder Cook-Inseln.
Das sogenannte "Internationale Konsortium der Enthüllungsjournalisten" hat besagte Liste untersucht. Beteiligt waren unter anderem die britische Zeitung The Guardian, die BBC, die Washington Post und Le Soir.
Le Soir hat die möglichen belgischen Steuerhinterzieher untersucht. Und man wurde anscheinend fündig: Auf der Liste stehen nach Angaben von Le Soir rund 100 Unternehmen, die ihren Sitz in Belgien haben. Darunter insbesondere viele Diamantenhändler aus Antwerpen, aber auch Bankmanager, die für ihre Kunden Geld im Ausland geparkt haben.
Genauere Einzelheiten will Le Soir an diesem Donnerstag um 17:00 Uhr exklusiv auf ihrer Internet-Seite veröffentlichen. Das Blatt spricht von einer Geschichte, die Züge trage von einem "weltweiten fiskalen Erdbeben".
Archivbild: belga