Die israelische Luftwaffe hat erstmals seit der Waffenruhe vom November wieder einen Angriff auf den Gazastreifen geflogen. Dabei handelte es sich nach Militärangaben um eine Reaktion auf Raketenangriffe militanter Palästinenser in der Nacht. Zwei Terrorziele im nördlichen Gazastreifen wurden angegriffen. Nach Angaben von Sanitätern und Augenzeugen gab es keine Verletzten.
Zuvor waren Geschosse aus dem Gazastreifen auf israelisches Gebiet abgefeuert worden. Es war der dritte Angriff militanter Palästinenser auf Israel seit November. Damals hatten sich Israel und die im Gazastreifen herrschende Hamas-Organisation nach tagelangem blutigen Schlagabtausch auf eine Waffenruhe geeinigt.
Nach dem Tod eines palästinensischen Häftlings war es am Dienstag in einem israelischen Krankenhaus zu Unruhen gekommen. Der vor mehr als einem Jahrzehnt verurteilte Mann war an Krebs gestorben. Die Palästinenserführung wirft Israel vor, seine medizinische Behandlung vernachlässigt zu haben.
dpa/sh - Bild: Hazem Bader (afp)